Es gibt Menschen, die in ihrer Kreativität fast unbegrenzt immer neue Ideen produzieren, was ja auch absolut genial ist.
Manche Ideen dabei sind von Anfang an schon ganz rund – andere haben noch die eine oder andere Kante, die es noch zu bearbeiten gilt, bis die Idee wirklich gut aussieht und ihrer Verwirklichung eigentlich nichts im Wege stehen würde.
Oft sind die Ideen-Geber allerdings nicht auch automatisch die Umsetzer ihrer eigenen Idee. Vielmehr sind sie auf der Suche nach jemandem, der voller Begeisterung ihre Idee in Empfang nimmt und etwas Großartiges daraus macht.
Als Leiter habe ich manchmal das Gefühl, dass viele dieser angedachten Ideen ohne mein Zutun oder meine Zustimmung im meinem Rucksack landen und ich irgendwann damit konfrontiert werde, warum ‚man‘ (bzw. ich) denn diese ‚gute‘ Idee nicht endlich in Angriff nimmt.
Aus meiner Perspektive liegt hier in einem solchen Fall ein verzerrtes Verständnis von Team-Work vor. Das Team, und damit auch jeder Ideen-Geber, als Ganzes ist gemeinsam unterwegs und für den ‚Spielverlauf‘ und für das ‚Gewinnen‘ des Spiels verantwortlich.
In diesem Sinn: Wenn ein Ideen-Geber selbst der Initiator und Treiber für die Umsetzung einer mit dem Leiter abgestimmten Idee wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass viele gute Ideen Wirklichkeit werden ungleich höher, als wenn alle Ideen in meinem Leiter-Rucksack landen.