Archiv der Kategorie: Communication

Bauchgefühl

Lerngeschenk

Es gibt manchmal Situationen, wo mal als Leiter eine Entscheidung treffen muss, die man aber in diesem Entscheidungsmoment vielleicht nicht ganz genau einordnen kann. Aus dem „Bauchgefühl“ heraus würde man vielleicht in die eine oder andere Richtung entscheiden, aber ist das dann gut und richtig und kann ich das genauso vertreten?

In solchen Fällen will ich mich nicht zu einer Entscheidung treiben (lassen) sondern (sofern möglich) mir Zeit nehmen, um für mich klare Argumente für oder gegen eine Entscheidung zu finden oder um darum zu ringen.

Gespräche lenken

Manches Gespräch ist inhaltlich geprägt von Wünschen, Vorstellungen wie etwas zu sein hat, sein sollte oder nach Ansicht des Gesprächspartners sogar sein müsste.

Als Reaktion darauf kann ich versuchen auf diese Fragen einzugehen indem ich meine Sicht darstelle oder ich gebe die (vielleicht versteckte Forderung an mich als Leiter) in Form von zwei Fragen zurück:

  1. was tust Du aktuell (mit Deinem Potenzial/Deinen individuellen Möglichkeiten/Deinen Ressourcen) damit sich die Situation zum Positiven entwickelt?
  2. was möchtest Du von mir als Leiter (was außerhalb Deines Einflussbereiches ist), dass ich tue, damit Du Dein Potenzial/Deine Ressourcen einsetzen kannst um eine positive Entwicklung in Gang zu setzen?

Kommunikation – Empfänger entscheidet

Jemand hat mal gesagt: ‚Kommunikation findet beim Empfänger statt‘. Auch wenn das rein sachlich nicht ganz stimmt (denn ohne Sender auch keine Kommunikation), ist es letzten Endes entscheidend was der Empfänger aus den erhaltenen Informationen versteht, interpretiert und welche Entscheidungen er daraus ableitet.

Kommunikation (verbal, nonverbal, paraverbal) ist für einen Leiter etwas Elementares und da man im Wachzustand immer kommuniziert, sollte man als Leiter, Vorbild und Coach sehr sorgfältig mit allen Kommunikationskanälen und -inhalten umgehen. 

Hierbei muss ich mir im Vorfeld sehr genau überlegen, wie meine Information und die Art der Vermittlung bei dem/den Empfänger/n ankommt und welche Auswirkungen das haben könnte. Wenn ich mir über die Folgen nicht im Klaren bin, gilt wohl auch hier eher ‚weniger ist mehr‘. 

Evtl. ist es hilfreich. die vorbereitete Kommunikation von einer neutralen Person einmal vorab ‚lesen‘ und sich ein Feedback hierzu geben zu lassen.

Der Empfänger (Kunde, Team, Kollege, Mitarbeiter, …) entscheidet – wie er das tut, hängt davon ab, wie verantwortungsbewusst ich als Leiter mit Kommunikation umgehe.

Connecting – Beziehungen bauen

Connecting – oder übersetzt ‚aktiv auf andere zugehen‘ gehört quasi zur Grundausstattung eines jeden Leiters um Beziehungen (pro-)aktiv zu bauen.

Dem einen fällt dies total leicht während ein anderer dies wirklich trainieren muss.

Aber was genau ist damit gemeint?

  1. ergreife als Leiter die Initiative
  2. hole den anderen in seiner aktuellen Situation ab
  3. höre aktiv (nachfragen) und aufmerksam zu
  4. baue verbale Brücken wenn Du merkst, dass wichtige Themen/Punkte anzusprechen sind
  5. sei wertschätzend und ermutigend, klar und direkt
  6. überfordere den anderen nicht

Kommunikation einer Vision

Habe mich gefragt, warum die reine Kommunikation einer Vision nicht automatisch zur Begeisterung der Menschen führt, denen die Vision vermittelt wird.

Welches sind Voraussetzungen hierfür?

  1. Welche Situation hat mich als Leiter/Vermittler der Vision wirklich bis ins Tiefste betroffen gemacht?
  2. Warum hat das in mir die Leidenschaft geweckt, diese Situation zu verändern?
  3. Sind meine Zuhörer in der Lage, diesen Schmerz und diese Leidenschaft nachzuvollziehen?
  4. Habe ich meinen Zuhörer das Bild begeisternd vor Augen gemalt, was die Auswirkungen sind, wenn die Vision Wirklichkeit wird?
  5. Habe ich meinen Zuhörer vermittelt, dass sie mit ihrem individuellen Potenzial zur Verwirklichung der Vision beitragen?

Effektive Kommunikation

Was sind wesentliche Punkte einer effektiven Kommunikation (einer Vision, einer Message, …)?

  1. Starker Einstieg in das Thema mit Erinnerungseffekt, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen (z.B. persönliches Erlebnis – „wie bin ich zu diesem Thema gekommen?“)
  2. Einfache Sprache, die für jeden verständlich ist.
  3. Ein Thema, das sich bis zum Ende durchzieht.
  4. Bilder gebrauchen – bildhafte Sprache, Illustrationen gebrauchen, um die Zuhörer abzuholen und das Thema zu verdeutlichen
  5. Emotionales Ending der Message, das sowohl im Kopf als auch im Herz der Zuhörer ankommt und hängen bleibt.