Menschen kommunizieren sowohl verbal aber zu einem großen Teil auch durch ihre Körpersprache.
Das wahrzunehmen und zu lesen kann als ‚Emotionale Intelligenz‘ beschrieben werden. Definitiv ist dies eine Aufgabe jedes Leiters.
Welche non-verbalen Signale kann es geben und was bedeutet das für mich als Leiter?
„Höre mir zu“ -> als Leiter Zeit und Energie in unsere Mitarbeiter investieren und ihnen auch auf diese Weise Wertschätzung vermitteln
„Beziehe mich ein“ -> Menschen wollen ‚dabei‘ sein um mitgestalten und mittragen zu können. Als Leiter müssen wir das auf dem Radar haben. Wenn Menschen einbezogen sind, tragen sie Entscheidungen eher mit.
„Build the team“ -> als Leiter müssen wir darauf achten, dass unser Team zusammenwachsen, sich weiterentwickeln kann und dass die Chemie innerhalb des Teams stimmt.
„Bringe mich wieder auf Kurs“ -> als Leiter immer wieder kommunizieren wo der Fokus ist und man als Team aktuell steht.
„Begeistere mich“ -> Menschen wollen ermutigt, inspiriert werden. Das ist Voraussetzung, damit sie ihr Potenzial entfalten können. Als Leiter müssen wir hier am Puls unserer Mitarbeiter und sehr aufmerksam sein, um dies möglichst zeitnah zu erkennen.
Heute morgen beim Joggen. Ich hatte mich auf eine frühlingshafte Hausrunde gefreut ohne zusätzliche Herausforderungen, zumal meine Kondition ohnehin noch massiv ausbaubar ist.
Auf der zweiten Hälfte meiner Runde hatte ich jedoch meine spezielles Trainingsprogramm in Form eines massiven Gegenwindes, der meinen Plan, einen weiteren persönlichen „Runden-Rekord“ aufzustellen, auf die Probe stellte.
Ich spürte deutlich die Anstrengung sowohl in meinen Beinen als auch aufgrund der noch fehlenden Kondition.
Meinen Lauf hatte ich mir so nicht vorgestellt, aber es war eine spezielle Einheit um meine Fitness in Form von Kondition und Kraft weiter auszubauen.
Als Leiter hat man manchmal auch mit unerwartetem Gegenwind zu kämpfen. Aber anstatt dieser Herausforderung aus dem Weg zu gehen, sollte man im Blick behalten, dass diese Situation genauso dazu dienen kann, um als Leiter „stärker“ zu werden.
Effektive und gute Leiter sind fortwährend Lernende. Wenn sie aufhören zu lernen werden sie aufhören zu leiten.
Als Leiter darf man nicht stehen bzw. stecken bleiben, da sich die Welt und die Menschen um uns herum immens schnell verändern. Neue Erkenntnisse und neue Gegebenheiten stehen auf der täglichen Agenda.
D.h. für einen Leiter, fortwährend…
am Puls der Zeit zu sein
aus den täglichen Erlebnissen und Erfahrungen mit Menschen und deren Umfeld lernen
lernen von anderen Leiter (z.B. durch Literatur, persönlichen Begegnungen)
sich weiterzuentwickeln durch Seminare, Kongresse, …
Als Leiter müssen wir, nachdem wir uns sorgfältig vorbereitet und uns mit unserem engsten Kreis abgestimmt haben, ein definiertes und gesetztes Ziel ständig im Auge behalten, kontinuierlich daran arbeiten und uns nicht davon abbringen lassen.
Welches sind die Kennzeichen definierter Ziele?
sie sind klar, verständlich und nachvollziehbar formuliert
sie sind messbar
sie sind mit klaren Aktionen verbunden
sie sind realistisch
sie haben einen fest definierten Termin für den Zeitpunkt der Zielerreichung
Als Leiter sollte ich mindestens einen Mitarbeiter mit Leitungspotenzial haben, den ich als zukünftigen Leiter ausbilde, indem ich ihn schule und als Mentor begleite.
Hierbei geht es eher um Multiplikation von effektiver Leiterschaft als um das Sicherstellen möglicher Nachfolger.
Richtig umgesetzt ist dieses Prinzip sowohl für mich als Leiter (Feedback, Reflexion, Entwicklung) als auch für den Mitarbeiter (Schulung und Training) eine Win-Win-Situation.